
ZeitzeugInnen der Münchner Revolution und Räterepublik 1918/1919 berichten: Filmvorführung und Gespräch mit Filmemacherin Ulrike Bez
Die ANArchistische Gruppe Regensburg zeigt anlässlich 100 Jahre Räterepublik Bayern den Dokumentarfilm „Es geht durch die Welt ein Geflüster“. Zwischen dem 7. November 1918 und dem 1. Mai 1919 änderte sich das politische Gesicht Bayerns vollständig: In München, dem Hauptschauplatz der Revolution wurde die Monarchie gestürzt. In der Nacht zum 8. November rief Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus und wurde erster Ministerpräsident. In der Folge kämpften revolutionäre und reaktionäre Kräfte ein halbes Jahr lang mit allen Mitteln um die Macht. Leider wurde die Revolution blutig niedergeschlagen.
Der Film entstand 1989 zum 70. Jahrestag der Münchner Revolution. Er verwebt zeitgeschichtliche Film- und Fotodokumente und Interviews. In ihm kommen die damals bereits hochbetagten ZeitzeugInnen wie z.B. Centa Herker, Hugo Jakusch oder Peter Lichtinger zu Wort. Es ist eines der wenigen Bewegtbilddokumente, das dem linken Spektrum – KommunistInnen, SozialistInnen, SyndikalistInnen und AnarchistInnen – eine Stimme gibt.
Im Anschluss an die Aufführung gibt es ein Filmgespräch mit der Regisseurin Ulrike Bez.
3. April 2019, 19:00 im Kino im Andreasstadel